Tsingtau und Japan 1914 bis 1920
Historisch-biographisches Projekt
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"2. Heimkehrkonzert von Beethovens Neunter Sinfonie"
am 26. Juni 2003 im Dom zu Braunschweig
Im Juni 2003 hielt sich eine hochrangige japanische Delegation in Deutschland auf. Die Teilnehmer kamen aus der japanischen Stadt Naruto, in deren Umgebung sich 1917-1920 das Kriegsgefangenenlager Bando befand, wo vom Lager-Orchester 1918 die Neunte Sinfonie Beethovens zum ersten Mal in Japan aufgeführt wurde.
Naruto hat seit vielen Jahren eine Städtepartnerschaft mit Lüneburg. Der Besuch diente zum einen der Festigung dieser Partnerschaft. Höhepunkt war neben einem Empfang des Niedersächsischen Ministerpräsidenten das Konzert, welches am 26. Juni 2003 im Braunschweiger Dom stattfand. Der folgende Bericht wurde freundlicherweise vom "Deutschen Haus" in Naruto zur Verfügung gestellt.
25. Juni 2003 (Mittwoch)
Besuch beim Ministerpräsidenten des Bundeslandes Niedersachsen | |
1. |
Zeit: 14:00 bis 15:00 Uhr |
2. |
Ort: Landesregierung Niedersachsen, Hannover |
3. |
Teilnehmer:
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4. |
Inhalt: Aussprechen des Dankes an Herrn Ministerpräsidenten Wulff für den Ruf zu dem "2. Heimkehrkonzert Beethovens Neunter Sinfonie" sowie Gespräch über das Jahr 2005, dem "Deutschland-Jahr" in Japan. |
Besuch bei der "Braunschweiger Zeitung" | |
1. |
Zeit: 16:00 Uhr bis 16:30 Uhr |
2. |
Ort: Redaktion der Braunschweiger Zeitung |
3. |
Teilnehmer:
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4. |
Inhalt: Bitte und Dank für Berichterstattung über "2. Heimkehrkonzert Beethovens Neunter Sinfonie". |
Festessen der Stadt Naruto | |
1. |
Zeit: 20:30 Uhr bis 23:30 Uhr |
2. |
Ort: Hotel Mövenpick, Braunschweig |
3. |
Teilnehmer: von der Stadt Naruto geladene Gäste: 44 Personen: u.a.
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4. |
Inhalt: Ablauf des Festessens wie folgt:
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Eingeladen waren u. a. Repräsentanten der Bezirksregierung Braunschweig, Oberbürgermeister und Bürgermeister aus Städten Niedersachsens wie z. B. aus Lüneburg, Vertreter von japanischen Firmen. Gemeinsamer Austausch mit dem aus Japan angereisten Chor. Festessen fand in Begleitung von Koto-Musik in herzlicher Atmosphäre statt. Viele der Teilnehmer zeigten Interesse an Japan. Stimmen, einmal bei Gelegenheit nach Naruto reisen zu wollen, konnten oft vernommen werden. |
26. Juni 2003 (Donnerstag)
Besuch in der Bezirksregierung Braunschweig | |
1. |
Zeit: 09:30 Uhr bis 10:00 Uhr |
2. |
Ort: Bezirksregierung Braunschweig |
3. |
Teilnehmer:
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4. |
Inhalt: u.a. Dankaussprache für das "2. Heimkehrkonzert" |
Festessen mit Nachkommen ehemaliger Kriegsgefangener | |
1. |
Zeit: 12:00 Uhr bis 14:30 Uhr |
2. |
Ort: Hotel Mövenpick, Braunschweig |
3. |
Teilnehmer:
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4. |
Inhalt: Ablauf der Veranstaltung wie folgt:
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Die Nachkommen der Kriegsgefangenen des Kriegsgefangenenlagers wurden zu einem gegenseitigen Austausch eingeladen. Vor Eröffnung der Veranstaltung wurde eine Schweigeminute in Gedenken an die Verdienste von Frau Harue Takahashi abgehalten. Frau Takahashi verstarb im Mai 2003. Sie pflegte früher über viele Jahre lang hinweg den Grabstein verstorbener deutscher Kriegsgefangener.
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Zweites Heimkehrkonzert von Beethovens Neunter Sinfonie | |
1. |
Zeit: 19:30 Uhr bis 21:30 Uhr |
2. |
Ort: "Dom Heinrichs des Löwen" der Stadt Braunschweig |
3. |
Teilnehmer:
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4. |
Inhalt: "2. Heimkehrkonzert von Beethovens Neunter Sinfonie" |
Das Konzert fand im Dom statt, den Ende des 12. Jahrhunderts Herzog Heinrich der Löwe erbauen ließ. Der Chor setzte sich aus dem Chor aus Naruto und dem Chor des Staatstheaters Braunschweig zusammen und bestand aus insgesamt 110 Personen, die gemeinsam "An die Freude" der 9. Sinfonie sangen. Mit Ende des Konzertes herrschte eine tiefe Gerührtheit und die Chormitglieder umarmten sich gegenseitig unter Tränen. Auch aus dem Publikum konnten viele Stimmen wie "Das war bisher das beste Konzert der 9. Sinfonie" oder "Es war so wunderbar, dass es sich schwer in Worte fassen lässt" vernommen werden. Auch war es ein großer Erfolg, dass das Konzert mit 900 Personen ausverkauft war. |
Empfang nach Konzertende, veranstaltet von der Bezirksregierung Braunschweig | |
1. |
Zeit: 21:30 Uhr bis 23:30 Uhr |
2. |
Ort: Rittersaal der Burg Dankwarderode, gegenüber dem Dom |
3. |
Teilnehmer:
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4. |
Inhalt: Ablauf der Veranstaltung wie folgt:
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Zu dem Empfang im Rittersaal gegenüber dem Dom, veranstaltet von der Bezirksregierung Braunschweig, wurden insgesamt rund 450 Personen eingeladen. U. a. waren Repräsentanten der Bezirksregierung Braunschweig, Mitglieder der deutsch-japanischen Gesellschaft zu Braunschweig, Nachkommen ehemaliger Kriegsgefangener des Kriegsgefangenenlagers Bando sowie Chormitglieder aus Japan etc. anwesend. 6 Chormitgliedern wurden von Herrn Franke und Herrn Kamei Urkunden überreicht. Herr Gropper hielt zugunsten der feierlichen Atmosphäre eine leidenschaftliche Ansprache. Von der Braunschweig-Stiftung erhielten alle Teilnehmer als Geschenk eine Tasse aus Porzellan der traditionellen Manufaktur Fürstenberg. Der Rittersaal ist Teil der Burg Dankward, die heute als Museum fungiert. Der Rittersaal mit seinen wertvollen Fresken wird allgemein nur für besondere Anlässe als Festsaal genutzt. |
© Hans-Joachim Schmidt
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