Tsingtau und Japan 1914 bis 1920
Historisch-biographisches Projekt

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Chronik 24.08. bis 30.08.1914
 

Montag, 24. August 1914

Parole: »Großbeeren« (Festungsbefehl Nr. 14)

»Der österreichische Kreuzer Kaiserin Elisabeth desarmiert. Die Besatzung geht nach Tientsin, kehrt aber später in Staffeln zurück.« (Tageblatt S. 14 )

Die Landfrontartillerie führt eine Übung zur Befehlsübermittlung vor. (div. Befehle des Kommanders und der Einheiten)
 

Dienstag, 25. August 1914

Parole: »Saint Privat« (Festungsbefehl Nr. 15)

Der Gouverneur gibt ein Telegramm des Kaisers bekannt: »Gott mir Euch in dem bevorstehenden schweren Kampf. Gedenke Eurer. Wilhelm.« (Festungsbefehl Nr. 16)
 

Mittwoch, 26. August 1914

Parole: »Freiherr vom Stein« (Festungsbefehl Nr. 17)
 

Donnerstag, 27. August 1914

Parole: »Katzbach« (Festungsbefehl Nr. 18)

»8:30 Uhr morgens erscheinen hinter dem Heuhaufen ein grosser und drei kleine japanische Kreuzer, sowie vier Torpedobootszerstörer.¹ Nach kurzem Manövrieren gibt das Flaggschiff des Geschwaders bekannt, dass die Blockade über Tsingtau verhängt ist. Fremde werden gleichzeitig aufgefordert Tsingtau sofort zu verlassen. — Nachmittags feuert Huitchenhuk-Batterie auf minensuchende Torpedobootszerstörer.« (Tageblatt S. 14)
 

Freitag, 28. August 1914

Parole: »Naukluft« (Festungsbefehl Nr. 20)

»Kap Jäschke soll von Japanern besetzt sein und wird es infolge dieser Meldung von der Huitschenhuk-Batterie beschossen.« (Tageblatt S. 15)
 

Samstag, 29. August 1914

Parole: »Kulm« (Festungsbefehl Nr. 22)

»Die japanische Blockadeflotte wird verstärkt.² Mannschaften unter dem Kommando von Korvettenkapitän Saxe [= Sachße] und Oberleutnant Hashagen setzen nach Kap Jäschke über, um Erkundigungen über die gemeldete japanische Besetzung einzuholen. Sie finden das Gelände vom Feinde frei.« (Tageblatt S. 15)
 

Sonntag, 30. August 1914

Parole: »Beaumont« (Befehlsbuch)

»Eine Seemine wird vor dem Heuhaufen durch einen japanischen Torpedobootszerstörer zum Explodieren gebracht. — Der letzte Eisenbahnzug verlässt Tsingtau. Ein Pionierdetachement sprengt sämtliche grösseren Brücken der Eisenbahn bis Kiautchou.« (Tageblatt S. 15)
 

Anmerkungen

1. Das Insichtkommen der Schiffe wurde erstmals um 5:40 Uhr gemeldet.

2. Vom Detachement Anders wurde um 10 Uhr gemeldet, die Flotte bestände aus 14 Schiffen.