Tsingtau und Japan 1914 bis 1920
Historisch-biographisches Projekt


Krieg

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Chronik 07.09. bis 13.09.1914
 

Montag, 7. September 1914

Parole: »Turin« (Festungsbefehl Nr. 31)

»Vom japanischen Flugzeug werden Bomben in die Nähe des Flugzeugschuppens auf dem Iltisplatz geworfen. — Abends kommt die Meldung von japanischen Truppenlandungen bei Lungkou, wo die Japaner Landungsbrücken gebaut haben. Am 5ten September ist eine gemischte Abteilung, bestehend aus einem Bataillon Infanterie mit Kavallerie und Feldartillerie, nach Laitschoufu abgerückt.« (Tageblatt S. 16-17)

Der Gouverneur rügt, dass »regelloses Schiessen« auf feindliche Flugzeuge die eigenen Truppen gefährdet und die Disziplin schädigt; er erlässt entsprechende Verhaltensvorschriften (Festungsbefehl Nr. 32).
 

Dienstag, 8. September 1914

Parole: »Winterfeldt« (Festungsbefehl Nr. 31).
 

Mitttwoch, 9. September 1914

Parole: »Laon« (Festungsbefehl Nr. 34) — Der Gouverneur ordnet die beschleunigte Instandsetzung der durch Wasser beschädigten Infanterie-Werke an. (Festungsbefehl Nr. 35)
 

Donnerstag, 10. September 1914

Parole: »Nordsee« (Festungsbefehl Nr. 34)
 

Freitag, 11. September 1914

Parole: »Zenta« (Festungsbefehl Nr. 37)
 

Samstag, 12. September 1914

Parole: »Blücher« (Festungsbefehl Nr. 37)
 

Sonntag, 13. September 1914

Parole: »Rügen« (Festungsbefehl Nr. 39)

»Die Marine-Feldbatterie und der Rest der fünften Kompagnie des dritten Seebataillons geht ins Vorgelände. — Oberleutnant Plüschow macht auf der Rumpler-Taube einen längeren Erkundigungsflug und wird dabei von den Japanern beschossen. — In Kiautschou trifft der letzte Zug von Tsinanfu ein. Die Reisenden müssen von Kiautschou nach Tapatau zu Fuss gehen und werden dann durch eine Gouvernementspinasse nach Tsingtau befördert. — Die Brieftaubenstation in Kiautschou wird aufgehoben. — Bei Tsimo findet das erste Patrouillengefecht statt.« (Tageblatt S. 16-17)1
 

Anmerkungen

1. Die erste Meldung über das um 7:30 Uhr begonnene Gefecht ging um 12:46 Uhr beim Kommandeur der Landfront ein.

 

©  Hans-Joachim Schmidt
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