Tsingtau und Japan 1914 bis 1920
Historisch-biographisches Projekt


Bando-Vereine

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Gründung der »Bando-Vereine« – wer hat Informationen?  
 

Am Beispiel der »Sammelstelle Kurumer Reservisten Adressen« (»Sakura«) wird deutlich, dass nach der Rückkehr in die Heimat viele Gefangene das Bedürfnis verspürten, miteinander in Kontakt zu bleiben.

Dieses Bedürfnis dürfte auch bei den Gefangenen des Lagers Bando vorgelegen haben, dem »Musterlager« schlechthin und heute ein Symbol der japanisch-deutschen Freundschaft. Deshalb liegt die Vermutung nahe, dass es hierzu auch Vereine ehemaliger Gefangener gegeben hat. Die Bestätigung liefert eine japanische, 2003 ins Deutsche übersetzte Monographie von Akihiko Nakamura, worin es heißt (S. 76 f.):

»In der Tat ist schon seit dem Jahre 1934 von ehemaligen Gefangenen, die die gute Erinnerung an das Leben in Bando hochhielten, ein ›Bando-Verein Frankfurt‹ und ein ›Bando-Verein Hamburg‹ gegründet worden. Beide Vereine zusammengenommen, kam man auf hundert und noch Dutzende Mitglieder.«

Eigenartigerweise sind dem Redakteur bislang keine Dokumente bekannt geworden, welche die Existenz und Arbeit dieser Vereine in den 1930er Jahren belegen könnten. Auch wenn es sich lediglich um lose Zusammenschlüsse gehandelt haben sollte, ist die Spurlosigkeit doch verwunderlich.

Wer hat Informationen über die erwähnten »Bando-Vereine«?
 

©  Hans-Joachim Schmidt
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