Tsingtau und Japan 1914 bis 1920
Historisch-biographisches Projekt


Lager Oita/Narashino

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Das "Oita-Gelb-Buch"

von Fritz Rumpf und Charles Derlien
 
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Hinweis

Vor einigen Wochen bot ein deutsches Antiquariat das "Oita-Gelb-Buch" an. Es handelt sich dabei um ein Heft mit Zeichnungen und Versen von Fritz Rumpf und Charles Derlien, das 1919 "auf der Zylinderpreße des Lagers Narashino" (siehe das Impressum auf Seite 4) gedruckt wurde.

Der auf der Titelseite angegebene (fiktive) "Oita-Verlag" verweist auf die Entstehungsgeschichte: Rumpf war seit Beginn der Gefangenschaft im Lager Oita untergebracht, Derlien wurde im Oktober 1916 dorthin verlegt. Beide entdeckten offenbar ihre künstlerischen Gemeinsam- keiten, und so entstand – vermutlich 1917/18 (siehe Seiten 11 und 33) – das "Gelb-Buch". Es konnte jedoch in Oita nicht gedruckt werden, sondern erst in Narashino, wohin die beiden im August 1918 verlegt wurden.

Im Gegensatz zu Narashino war Oita ein kleines Lager gewesen, dessen Beengtheit viele Gefangene bedrückte – deshalb der Hinweis auf die "Stacheldrahtkrankheit" im Untertitel. Die beiden Verfasser wollten ersichtlich zur Aufhellung der Stimmung beitragen, auch indem sie für ihre Zeichungen reale Vorbilder aus dem Lager Oita wählten. (In das antiquarisch angebotene Exemplar hat der Erstbesitzer und Mitgefangene Heinrich Hamm die "Klarnamen" hineingeschrieben.)

Das "Gelb-Buch" besteht aus 18 Blatt bzw. 36 Seiten, von denen drei (Seiten 2, 3 und 36) unbedruckt und deshalb hier weggelassen sind. Für die Beschaffung gebührt unserem Korrespondenten Tony Colson (†) herzlicher Dank.


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©  Hans-Joachim Schmidt
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