Tsingtau und Japan 1914 bis 1920
Historisch-biographisches Projekt


Gefangenschaft in Japan

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Gefangenschaft in Japan 1914-1919 (Gliederungsentwurf)
 

INHALT

  1. Gefangennahme und Abtransport
    1. Nach der Kapitulation am Morgen des 07.11.1914 dauerte es einige Tage, bis die Japaner die Schiffe für den Abtransport herangeführt hatten. Das Gros der Gefangenen traf noch im November in Japan ein. Weitere, vor allem Kranke und Verwundete, folgten in den nächsten Monat, die letzten erst im Januar 1916.  
  2. Errichtung und Belegung der Lager
    1. Die Gefangenen wurden zunächst in behelfsmäßig hergerichteten Gebäuden untergebracht, häufig an Orten, wo zehn Jahre zuvor eine große Zahl von Russen untergebracht war. 1915 wurden vier neue Barackenlager errichtet, 1917 zwei weitere; die Behelfslager bestanden jedoch zum Teil bis 1918. Jedes Lager wird anhand eines einheitlichen Rasters beschrieben.  
  3. Lagerübergreifende Aspekte
    1. Die einzelnen Lager entwickelten sich recht unterschiedlich; insbesondere kam dabei die Persönlichkeit und das Aufgabenverständnis der Lagerkommandanten und ihrer engsten Umgebung zum Tragen. Bestimmte Rahmenbedingungen und Verhaltensweisen, auch auf Seiten der Gefangenen, ähnelten sich lagerübergreifend.
        → Verhaltensregeln: Beispiel Fukuoka
       
  4. Besuche/Inspektionen der Lager
    1. Einer Reihe von Personen, zum Beispiel Geistlichen, war es gestattet, die Lager mehr oder weniger häufig zu besuchen. Besondere Bedeutung erlangten die von den Schutzmächten (bis 1917: USA, danach: Schweiz) durchgesetzten offiziellen Inspektionen 1916 und 1918.
        → Besuchsberichte von Jakob Hunziker: Teil 5
        → Besuchsberichte von Emil Schiller: Teil 1
        → Besuchsberichte von Sumner Welles
       
  5. Hilfe von außen
    1. Schon bald nach der Ankunft der Kriegsgefangenen in Japan (November 1914) gingen die Deutschen in Japan und in China daran, Hilfsgesellschaften im Sinne des Artikels 15 der Haager Landkriegsordnung zu bilden, und zwar in Tokyo, Yokohama, Kobe, Peking und Shanghai. Die Leistungen dieser Gesellschaften sind nicht hoch genug zu veranschlagen; das gilt auch für Firmen wie Siemens und Krupp.
        → Bericht der Firma Siemens über ihre Aktivitäten zugunsten der Gefangenen

 

©  Hans-Joachim Schmidt
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