Tsingtau und Japan 1914 bis 1920
Historisch-biographisches Projekt


Entlassung

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Vorzeitige und reguläre Entlassung der Japan-Gefangenen (Entwurf)
 

Gesamtrechnung

Nach der Entlassung aller Gefangenen wurden die von den japanischen Behörden angelegten Personalblätter an deren Heimatländer angegeben, und zwar an Deutschland über die Schweizerische Gesandtschaft und an Österreich über die spanische Gesandtschaft.1
 
A. Gefangene insgesamtDeutscheÖst.-Ung.zusammen
(Nr. 1–4714)24.4182964.714
in Tsingtau geblieben3–1 –1
aus der Gefangenschaft entwichen4–6 –6
in der Gefangenschaft gestorben5–87–6–93
Summe A.  4.3242904.614
 
B. Vorzeitig entlassene GefangeneDeutscheÖst.-Ung.zusammen
Deutsche Gefangene von der Insel Yap (1914)9 9
Gefangene Insulaner von der Insel Ponape (1919)3 3
Belgier (1919)11 11
Elsass-Lothringer (1915, 1917, 1919)145 145
Italiener (1917, 1919) 1818
Jugoslawen (1919) 8282
Polen (1919 zur Teilnahme an Volksabstimmung)50 50
Schleswiger (1919 zur Teilnahme an Volksabstimmung)27 27
Tschechoslowaken (1919) 4949
Summe B.  245149394
 
C. Gefangene Ende Dezember 1919DeutscheÖst.-Ung.zusammen
in Aonogahara252111363
in Bando973 973
in Kurume1.078 1.078
in Nagoya487 487
in Narashino78225807
in Ninoshima5075512
Summe C.  4.0791414.220
 

Anmerkungen

1.  Die entsprechenden Auftrags- und Bestätigungsschreiben befinden sich im Archiv des japanischen Außenministeriums (Serie 5: Militärische Angelegenheiten, Kategorie 2: Krieg, Sektion 8: Kriegsgefangene usw.). Hieraus ist auch die folgende Tabelle entnommen.

2.  Offensichtlich wurde der als Nr. 4715 geführte Zivilkommissar Günther hier nicht mitgezählt; er verbrachte 1918 nur kurze Zeit im Lager Bando.

3.  König.

4.  Busam, Kempe, Sachße, Straehler, Unkel und Wenckstern konnten Japan verlassen; Kempe und Unkel erreichten als einzige die Heimat.

5.  Siehe unsere Liste, wo auch die Differenzen bzw. unterschiedlichen Darstellungsweisen erläutert sind.
 

©  Hans-Joachim Schmidt
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