Tsingtau und Japan 1914 bis 1920
Historisch-biographisches Projekt
Seestreitkräfte
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Kanonenboot Tiger
Tiger war seit August 1900 in Fernost. An der Verteidigung Tsingtaus 1914 konnte das Schiff nicht teilnehmen, weil Besatzung und Bewaffnung an Hilfskreuzer Prinz Eitel Friedrich abgegeben wurden.
links: Foto © gemeinfrei |
unten: Skizze
© German Navy |
I. Technische Daten1
Schiffstyp | Kanonenboot Schwesterschiff: Luchs |
Gewicht und Maße | 1.108 Tonnen (voll ausgerüstet), 894 t netto; 758 BRT, 495 NRT Länge 63,90 m, Breite 9,10 m, Tiefgang 3,56 m |
Maschine | 1.372 PSi, max. 14,0 kn |
Bewaffnung | 2 Schnellladekanonen 10,5 cm L/40 (482 Granaten);
6 Maschinenkanonen 3,7 cm (9.000 Schuss) |
II. Schiffschronik2
Bau/Umbau | 15.08.1899 Stapellauf auf der Kaiserlichen Werft in Danzig, 31.05.1900 in Dienst gestellt |
Einsätze | 17.06.1900 Ausreise nach Ostasien, 22.10. in Tsingtau; 1900-1914 in chinesischen Gewässern, kürzere Reisen nach Siam, Japan und Niederländisch-Indien3 |
Verbleib | seit 04.07.1914 in Tsingtau, nach Abgabe von Bewaffnung und Besatzung an Hilfskreuzer Prinz Eitel Friedrich außer Dienst gestellt, Rumpf am 29.10. von Werftangehörigen im Tsingtauer Innenhafen versenkt |
III. Besatzung4
Besatzung | zus. 130 (9 Offiziere und gleichgestellte Beamte, 121 Deckoffiziere, Maate und Mannschaften) |
Offiziere | Kommandant: von Bodecker;
Erster Offizier: Wagenführ; weitere Seeoffiziere: Baeumker, Cording, Scheurlen, Weigandt Ingenieur: Loescher; Arzt: Claus; Zahlmeister: Lossau | Krieg | → Prinz Eitel Friedrich |
Gefangenschaft | → Prinz Eitel Friedrich |
IV. Besatzungsmitglieder, die nicht auf Prinz Eitel Friedrich kommandiert wurden
Offiziere | |||
von Bodecker | Baeumker | Weigandt | |
Maate und Mannschaften | |||
Boesch Förtsch | Fricke | Hilmer | Schulze |
Anmerkungen
1. Gröner/Jung/Maass, Band 1, S. 169, etwas abweichend Conway's 1860-1905, S. 260
2. Hildebrand/Röhr/Steinmetz, Band 6, S. 14
3. Ein schöner Bericht über die Fahrten mit Tiger von 1912 bis 1914 stammt von Friedrich Schmeer.
4. Wie Fußnote 1.
Ergänzende Literatur/Quellen:
© Hans-Joachim Schmidt
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