Tsingtau und Japan 1914 bis 1920
Historisch-biographisches Projekt
Lager Aonogahara
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Kunst- und Gewerbe-Ausstellung in Aonogahara (1918)
— Ausstellungskatalog —
Die erste und einzige »Deutsch-Österr.-Ungar. Kunst- und Gewerbeausstellung im Kriegsgefangenenlager Aonogahara«, die vom 13. bis 20. Dezember 1918 stattfand, war die vorletzte während der Gefangenschaft. Aus diesem Anlass wurde in der Lagerdruckerei ein 34-seitiger »Führer« (Katalog) gedruckt, der alle Exponate enthielt, im Unterschied zu Kurume zwei Wochen vorher) oder Ninoshima (1919) jedoch keine weiteren Angaben zum Lager machte.
Der Katalog-Inhalt – ohne die derzeit nicht verfügbaren Teile XIII und XIV – wird aufgeteilt in vier Listen wiedergegeben.
links: Titelblatt des Ausstellungsführers
»I. Vorbemerkungen«
Der Eintritt ist frei.
Zeichen-Erklärung [...]1
Erkennungszeichen des Ausstellungspersonals:
Komitee-Mitglieder: grüne Armbinde,
Hilfs-Personal: rote Armbinde,
Verpflegungs- und Unterhaltungs-Personal: weiße Armbinde,
Feuerwache: gelbe Armbinde,
Dolmetscher: weiße Armbinde mit japnaischer Aufschrift ›Dolmetscher‹.
Die gekauften Gegenstände werden nach Beendigung der Ausstellung zugesandt.
Porto- und Verpackungskosten müssen vom Verkäufer getragen werden.
Es wird gebeten:
1.) die Ausstellungsgegenstände nicht anzufassen,
2.) in den Ausstellungs-Räumen nicht zu rauchen.
Aonogahara, im November 1918«2
»II. Leitung«
– Johann Hoffend (dt.)
– Jens Krichau (dt.)
– Walter Hässler (dt.)
– Leo Nahr (k.u.k.)
– Adolf Hlavica (k.u.k.)
– Max Radau (dt.)
– Andreas Petko (k.u.k.)
– Josef Jellositz (k.u.k.)
– Wilhelm Prange (dt., »zugeteilt«)
Die Lagerdruckerei gab aus Anlaß der Ausstellung eine Postkartenserie heraus.
Anmerkungen
1. Die Zeichen wurden in unseren Tabellen weggelassen.
2. Wie auch auf dem Titelblatt erkennbar, wurde die Ausstellung von November auf Dezember verschoben.
© Hans-Joachim Schmidt
Zuletzt geändert am
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