Tsingtau und Japan 1914 bis 1920
Historisch-biographisches Projekt


Augenzeugenberichte

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Im Lager Tokyo-Asakusa

von Heinrich Hamm
 

Das Manuskript, welches hier wiedergegeben wird, ist nicht signiert. Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit stammt es jedoch aus der Feder von Heinrich Hamm, der schon vor dem Krieg als Weinbau-Sachverständiger in Japan tätig war. Der erste Teil, vermutlich Krieg und Gefangennahme beinhaltend, steht leider nicht zur Verfügung; der hier vorliegende zweite Teil beginnt mit der Ausschiffung der Gefangenen in Japan im November 1914.

Der unbekannten Person, die Hamms Aufzeichnungen in Maschinenschrift übertragen hat, sei herzlich gedankt! Schreibfehler (in Original oder Abschrift) wurden korrigiert, Abkürzungen aufgelöst, Anmerkungen vom Redakteur in [...] oder als Fußnoten hinzugesetzt.
 

19./20.11.14 — Mannschaft, sie sollen nach Osaka verlegt und von dort entlassen werden.1

Um 9 Uhr [am 20.11.] begann das Ausschiffen: III. Seebataillon und Marinefeldbatterie. Ansprache und donnerndes Hurrah hinüber und herüber den scheidenden Kameraden. Sie sollen nach Nagoya kommen. Als letzte wurden wir ausgeschifft gegen 13 Uhr, auf dem freien Platz vor den Militärbaracken aufgestellt, wo jeder eine Nummer umgehängt bekam, meine Nummer 92.
In den Baracken konnte man rauchen, ich trank Limonade, aß Kaki. Man erzählte, Amerika habe Japan ein Ultimatum gestellt, Tsingtau müsse international werden, was Japan aber ablehne. Abends einsteigen in die Bahn, neue Wagen à 76 Mann und ab.

21.11.14 — Um 6 Uhr in Okayama und Frühstück, pro Kopf 2 Schnitten Weißbrot mit Marmelade, 2 Siedeier, Pellkartoffeln und Salz, leichten Tee. Weiterfahrt. Die japanischen Bauern sind bei der Reisernte, schöne Landschaft, als Mittagessen Hühnerfleisch, Brot und Kartoffeln. Kobe und Osaka passiert, wo Deutsche sich nach dem Ergehen von Bekannten erkundigten. Viel Artillerie und anderes Militär auf der Strecke, überall die japanische Kriegsflagge, und auf Stationen wurden wir von Menschenmassen mit Gejohle und "Banzai" angeschrieen. Die japanischen Truppen mit vollem Gepäck wurde von der Menge mit "Banzai" begrüßt, obwohl mit Amerika dicke Luft herrscht (?). Als Abendessen: Gehacktes, Kartoffeln und Brot.

22.11.14 — Vom Schlafen im Sitzen taten die Knochen weh, wir passierten Shizuoka, der Fuji-Yama ist in Sicht, um den wir im Halbkreis herum fahren, eine mir unbekannte Strecke, und überall standen die Bahnhöfe voll von johlendem Volk, auf etlichen Häusern die englische Kriegsflagge, und um 15 Uhr fuhren wir im Hauptbahnhof Yokohama ein, wo ich vergeblich nach bekannten Gesichtern suchte. Wir fuhren bald die mir ach so bekannte Strecke weiter, und wie gerne wäre ich wieder unter früheren Umständen in Higashi-Kamayawa ausgestiegen! Auf der Vorstation von Tokyo, Shinagawa, wurde um 15 Uhr ausgeladen, mit Gepäck antreten, abzählen und einteilen zu je 50 Mann in einen elektrischen Wagen. Eine ältere und eine jüngere Dame kamen auf den Bahnsteig und übergaben jedem von uns eine Chrysanthemenblume nebst einem kleinen Zettel, worauf beherzigende Worte den Helden von Tsingtau gewidmet waren. Unterzeichnet von Frau Kishi (eine geborene Deutsche, mit japanischem Arzt verheiratet). Wir waren alle gerührt und stolz. Bahnsteig, Bahnhof und naheliegende Häuser voller Menschen. Vorm Bahnhof Tausende, durch welche sich die Polizei und das Militär mit der Waffe einen Weg bahnen mußten. An einem Platz wurde mit Knüppeln nach uns geschlagen, und das Militär schlug mit Gewehrkolben und Säbeln gegen die andrückende Menge. Mit Mühe und Not kamen wir zum elektrischen Wagen, der nur langsam vorwärts kam. Durch die Hauptstraße, die Ginza, rappelte ununterbrochen die Wagenglocke und die Menge schrie: "Banzai" auf Nippon, ab und zu hörte man auch "Doitsu", "Doitsu dam" und "Manko".
Wir lachten meist dazu. Endlich, nach 1 3/4 Stunden Fahrt erkannte ich den Uyeno-Bahnhof, aber die Bahn kam nicht durch das Gedränge hindurch, fuhr noch mal zurück, und mit neuem Anlauf gelangten wir zum Halteplatz. Die Menge schrie, Fensterscheiben wurden eingedrückt, ein Schutzmann, ganz blau, an den Wagen gedrückt, Verletzte, aber auch Tote soll es gegeben haben. Aus der Menge wurde auch ab und zu "Hurrah" von Deutschen und Deutschfreunden gerufen. Nur einzeln gelangten wir durch den vom Militär mühsam freigehaltenen Weg zum Honganyi-Tempel (alter Buddha-Tempel), ständig fotographiert, mußten dort die Schuhe ausziehen, als wir in das Seitengebäude des Haupt-Tempels eintraten. Oberstleutnant Marquis [Saigo]2, unser Lagerkommandant, stellte sich vor und verlas unsere Paragraphen. Durch Seiteneingänge gelangten wir, in Korporalschaften eingeteilt, in unser Lager, erhielten Nachtessen und Tee, empfingen Decken und legten uns um 22 Uhr zum erstenmal wieder auf Tatamis. Das ist nun doch besser, als wir es uns auf der "Europa-Maru" vorgestellt hatten. Kantine ist auch da. Es beginnt nun das Leben und Treiben im Honganyi-Tempel: Ein Herr Saigo machte folgendes bekannt:
– Wöchentlich werden wir zweimal ausgeführt und dürfen dabei eventuell auch etwas im Laden kaufen.
– Wöchentlich einmal, mittwochs von 9-16 Uhr, kann für 30 Minuten Besuch empfangen werden.
Ich hoffe, bald zu meiner Firma zu kommen, um in meiner Vertragszeit noch etwas Geld zu verdienen. Die Leute hätten ja nur einen Vorteil davon.

23.11. — 6 Uhr wecken, [zum] Frühstück Tee und Brot, danach Sachen in Ordnung bringen. Weitere Bekanntmachung, daß wir zweimal wöchentlich ausgehen dürfen. Besucher brauchen Erlaubnis, und es muß ein Deutsch verstehender Offizier zugegen sein.
Nachmittags schrieb ich einige Zeilen an Herrn Ostwald3, die Deutsch-Asiatische Bank und an Koyama jr.4 Wir hörten von Siegen in Russland.

24.11. — Nach dem Appell um 6 Uhr Kaffee, dann schrieb ich meine Tage bis heute ein. Um 12 Uhr Essen: Kotelett und Kartoffeln. Später ließ ich mir die Haare schneiden, trank mit Schäfer eine Flasche Sapporo und Bier für 21 Sen und rauchte dazu etliche Zigarren.

25.11. — 6 Uhr wecken, was durch Blasen geschieht, ebenso zu Appell oder Essen, jedesmal durch ein anderes Signal. Bei schönem Sonnenschein gebummelt. Oberstleutnant Kuhlo machte Mitteilungen über die Kriegslage daheim, die sehr günstig sein soll. Über unseren Einzug in Tokyo würden die Zeitungen dagegen nicht gut schreiben. Beim Mittagessen erfuhr ich, daß mein Wundsein zwischen den Beinen Ringwurm5 sei, weshalb ich den Sanitäter aufsuchen will.

26./28.11.14 — In der Nacht viel gefroren, morgens antreten im Tempelhof; Freiübungen, Dolmetschen, beim Schachspielen zugesehen, ich will es auch lernen. Beim Wachen luden mich alte und junge Japanerinnen ein, zu ihnen auf die Bude zu kommen, was ich aber ablehnte.

29.11.14 — Um 10 Uhr Gottesdienst, Sergeant Spohr (Missionar) hielt eine ganz gute Predigt, rühmte sich aber selbst zu sehr ob seiner Keuschheit.

1.-3.12.14 — Ein General-Oberarzt inspiziert die Räume, Chorgesang wurde angeregt, wozu ich mich meldete. Für Weihnachten sollen 4 stimmige Lieder eingeübt werden. Im Tempel waren wieder ganz interessante Sportspiele zu sehen, dabei kreuzten auch wieder japanische Schönheiten auf. Brief an die Deutsch-Asiatische Bank um Geld. Zu dem Ringwurm sind nun ärgerlicherweise auch noch die Armhöhlen wund und schmerzen sehr. Neuigkeiten vom Krieg: General von Hindenburg habe für seinen großen Sieg über Russland den Rang als Generalfeldmarschall erhalten. England hätte Friedensbedingungen gestellt.

Am 4.12.14 nachmittags wieder Singstunde: Es ist ein Ros entsprungen. Gespräche mit musikinteressierten Männern, den Herren Wälder, Kombüchen und Schäfer. Abends hielt Herr Dr. Überschaar, Kriegsfreiwilliger und früher Lehrer an höherer Schule in Osaka – er dolmetscht auch für Oberstleutnant Kuhlo – einen kleinen Vortrag über Japan. Brief an Fehlen wegen Geld, ich habe bisher keine Nachricht von der Bank in Tokyo erhalten, erfuhr aber von Schäfer, daß die japanischen Offiziere noch keine Briefe weitergeleitet hätten. Ich bin nun abgebrannt.

5./6.12.14 — Impfung. Wir sind in die Tempel-Geschichte eingeführt worden und konnten uns alles anschauen, der Tempel ist noch schöner als der seinerseit in Ryuo. Für die deutschen und japanischen Gefallenen findet heute ein buddhistischer Gottesdienst im Tempel statt. Heute Abend brachte ein Feldwebel endlich einen gerade eingetroffenen Geldbrief von der Bank mit 30 Yen. Die japanische Küche beklagte sich darüber, daß sich ein Marine-Unteroffizier über schlechte Butter beschwert hätte. Ich konnte ihn damit beruhigen, daß sich alle Mannschaften um die Butter rissen.

8./9.12.14 — Oberstleutnant Kuhlo hielt Vortrag über Buddhismus, von Ida kam eine Ansichtskarte aus Narazaki, Dr. Überschaar hielt wieder einen Vortrag über Japan. Zum 9. ist es schrecklich kalt geworden. Ein japanischer Oberleutnant erkundigte sich bei mir über meine Tätigkeit und Bekannte in Kofu. Die Tage verlaufen ohne besondere Vorkommnisse.

Am 15.12.14 beim Appell: Ab morgen [bin ich] Dolmetscher in der Küche, die Landser meinen: Schöner Druckposten! Am 16. nach dem Appell in die Küche, Dolmetsch zwischen japanischem Küchen-Sergeant Naito und unseren Köchen, 6 Mann und Unteroffizier. Es fiel mir nicht schwer, aber ein Druckposten ist es auch nicht. Nach dem Essen wollte Naito noch lange Worte machen wegen Aufräumen in der Küche, aber unsere Köche, meist von der Marine, schimpften und gingen fort, ich auch.

17.-20.12.1914 — Das Dolmetschen in der Küche gefiel mir heute garnicht, es ist kein Vertrauen vorhanden. Für 16 Uhr ist der japanische General Kata zur Besichtigung angesagt, großes Aufräumen. Er besichtigte die Räume und war auch anschließend bei der Essenausgabe anwesend. Am 18. erteilte mir der japanische Oberleutnant Terrakura den Auftrag, Zimmer und Bett des japanischen Küchen-Unteroffiziers täglich ordnen zu lassen, womit ich Schäfer betraute. Nach dem guten Mittagessen – Schweinebraten, Kartoffeln und grüner Salat – war auch das Abendessen wieder reichlich: gekochter Fisch und Pellkartoffeln.

20.12.14 — Es wird kälter. Zu Oberleutnant Habu gerufen, ich erhielt von Herrn Geiger, Yokohama, 2 Pakete mit Esswaren und Zigarren/Zigaretten. Oberleutnant Habu befragte mich bezüglich meiner bisherigen Tätigkeit in Japan und bestätigte mir die Gefangennahme von 400.000 Russen. Abends mit Interesse Gesang beim Wälder-Quartett. Zeitweiliges Dolmetschen, sonst üblicher Tagesablauf.

Am 24.12.14 von Kiehl/Tokyo Eßpaket erhalten, darunter 2 schöne Aale, ebenso eines von Richter mit guter Wurst. Ich bedankte mich umgehend herzlich. In den Mannschaftsräumen werden Christbäume geschmückt, der japanische Zahlmeister brachte schöne Torten als Weihnachtsgeschenk von Oberstleutnant Saigo gestiftet, in die Küche. Nach dem Eintopfessen um 18 Uhr Christfeier: Der erste Chor sang gut, die beiden andern schlecht. Herr Kuhlo hielt eine Ansprache, dann folgte die Bescherung: Ich bekam ein Hemd, Zigaretten und 1 Paar Schuhe. Ich mußte dann die japanischen Sergeants und Feldwebel herumführen und ihnen alles erklären; zu sehen waren u. a. Flugzeuge, der Kleine Kreuzer Emden, Jaguar im Gefecht, Zeppelin mit der Schrift: "Gib Friede auf Erden". Es gab Bier, Rotwein. Ich übersetzte die Ansprache eines Deckoffiziers, und die Japaner versicherten, daß zwischen Japan und Deutschland kein Krieg mehr bestehen würde, und nach baldigem Frieden gäbe es vielleicht ein Bündnis. Alle staunten. Weitere Gratulationen bei den Unteroffizieren vom O.M.D., dem anwesenden Oberstleutnant Kuhlo, der jedem Japaner eine gute Zigarre gab. In Naitos Bude den japanischen Tänzen von Sergeant Akiyama aus Kofu zugesehen. Am 2. Weihnachtstag allgemeine Weihnachtsgratulation. Tadelloses Mittagessen: Schweinebraten, Reis und Curry. Gottesdienst. Durch Fischer veranlasste ich, daß das Quartett Wälder im Revier dem guten Stabsarzt Dr. Yoshioka und den Kranken das Lied "Heilige Nacht oh gieße Du" vortrug, sehr fein! Fischer hielt eine feierliche Ansprache. Abends erhielt ich noch einen Brief von Geiger mit der Ankündigung eines Pakets Wäsche und 4 Liederbüchern, letztere von Herrn Ostwald. Wir übten noch "Ein Lindenbaum" und in froher Erwartung der Gesangbücher von Geiger ging's um 20 Uhr ins Bett.

26./27.12.14 — In der Frühe gleich dolmetschen in der Küche, mittags ausgezeichneten Eintopf. Brief von Ostwald aus Peking, er grüßt Herrn Dr. Überschaar, schreibt von dem Elsheimer Wein, der in Sabang/Sumatra liegt, und selbst bezweifelt, jemals wieder nach hier zurück zu kommen.

26.-28.12.14 — In Geigers Paket lagen 4 Wörterbücher und 4 Gesangbücher, von denen jedoch 3 für gemischten Chor gesetzt waren, nur meine "Lorelei" ist brauchbar. Wälder war sehr froh und übte gleich, wobei ich mitsang. Der japanische Reichstag ist aufgelöst!
Wieder klares Wetter. Ich hätte gerne am Außendienst teilgenommen, hatte aber kleine Geschwüre zwischen den Fußzehen, sodaß ich keine Schuhe anziehen konnte.
Besichtigung der Mannschaftsräume durch Oberstleutnant Saigo, mit ernster Miene, wobei ich ständig irgendwo zum Dolmetschen hingerufen wurde. Dadurch kam ich anschließend zum Singen zu spät und mußte zuhören.

29.-31.12.14 — Weiter dolmetschen, mit Colbow den Wochenzettel aufschreiben. Ich bekam meinen Schließkorb (5,50 Yen), in den ich gleich meine Wäsche packte. Dr. Überschaar hielt einen Vortrag über japanische Ehe. Weiter jede Menge dolmetschen, im Tempelhof Lauf- und Fangspiele, man schnappt nach Luft und ist nichts mehr gewöhnt.
An Sylvester um 18 Uhr kleine Feier, wobei Kuhlo sprach und der Chor sang. Wälder mußte den Leutnant zur See Heimendahl noch "Die Kapelle" singen lassen; was allgemeinen Beifall fand. Um 22 Uhr ins Bett, aber es wurde noch lange untereinander gesprochen.

1.1.15 — "Prosit Neujahr"-Rufe um Mitternacht!
Ich blieb still, denn von 2 Uhr ab spürte ich unterm rechten Schulterblatt Schmerzen, die sich bis zum Morgen verstärkten und mich beim Atmen sehr behinderten. Ich wollte mich nicht krank melden, aber es dem Stabsarzt sagen. Rundum Neujahrswünsche, auch den Japanern mit Oberleutnant Habu. Ich mußte mit ihm frühstücken, wobei er mich um meine Tätigkeit in Kofu befragte. Beim Mittagessen sprach Kuhlo über die Gründe des Weltkrieges. Danach horchten wir der Musik, Klavier und Violine, von Wälder und Kapellmeister des Jaguar zu. Von 15-16 Uhr Spaziergang im Tempelhof, wo ich lange mit Oberleutnant Terrakura zusammen war, der mich vieles fragte. Meine Schmerzen ließen nicht nach und erst am Abend wurde es etwas besser. Auch die Nacht war erträglich, aber dafür ist die Erkältung dann in den Kopf, besonders ins rechte Auge gezogen, der Stabsarzt hatte gute Tablette dagegen. Von Matsu (Tempeldiener) erhielt ich Reiswein – er saß mit noch einem Alten zusammen und klopfte Sprüche. Zwei japanische Feldwebel beschenkten zwei deutsche Feldwebel, wobei ich dolmetschte. Am Nachmittag viel Pöbel im Tempel, welches die Polizei und das Militär an die Wand drückte, eine Bretterwand vor der Küche wurde eingedrückt, ein Gejohle, sodaß Verstärkung herbei geholt werden mußte, die allmählich den Platz räumte. Wälder übte den Chor "Morgenrot" und draußen balgten sich die von der 6. Korporalschaft und zerdepperten allerlei, richtige Raudis. Sie schimpften nach dem Appell über die Vorgesetzten, leugneten aber alles ab. Ich schrieb das Tagebuch von August ab nach.6 Auf die Medizin hin Besserung meiner Gesundheit.

1.-5.1.15 — Viel mit Wälder und Genossen zusammen, die eifrig Lieder abschrieben. Spiele im Tempelhof, Marine-Maate, die mit Mädchen spielten, wurden von Oberleutnant Habu zurecht gewiesen, die Weiblichkeiten, alle im Alter von 18-20 Jahren, mußten mit ihren Spielzeugen das Feld räumen. Oberleutnant Habu übergab mir die Visitenkarte von Leutnant Tanaka, der ein Freund von Koyama sei. Wälder immerzu am Notenschreiben; ich sollte bei Oberleutnant Habu japanische Schriftzeichen lernen, stellte mich aber dumm, woraufhin sich Habu den Sängern zuwandte und mit diesen "Morgenrot" mitsang.

6.-10.1.  — Bis Dr. Überschaar wiederkam, mußte ich bei den Offizieren dolmetschen. Wir spielten im Tempelhof, was gut tat, und sahen dabei, wie die japanischen Mädchen von vorgestern verhaftet wurden. Mit Oberleutnant Terrakura das Bündel Gefangenenliste alphabetisch ordnen, zur Abwechselung gab es ausgezeichnetes Fischfleisch zu essen, es regnete draußen sehr stark, schneite zwischendurch, und die Tage wurden regelrecht vertrödelt.
Während Überschaar Vorträge hält, übt Wälder eifrig Chorgesang, wo ich beim Chor "Wer hat dich du schöner Wald" mitsinge. Ich schrieb an Geiger, er möge, wenn möglich, noch Lieder senden. Zum Zeitvertreib rang ich mit Wälder, wobei ich ihn zweimal warf.
Ich bat Oberleutnant Habu, für Wälder eine Stimmgabel zu besorgen, die er auch beibrachte für 75 Sen; Wälder wollte aber kein Geld haben, sodaß ich für ihn sammelte und 1,50 Yen zusammenbekam, er behielt also noch Geld übrig.

11.-15.1.15 Van Thiel beurteilt Wälders Musikverständnis gut und machte Vorschläge, wie man höheren Orts für den "Gemeinen" Wälder Aufmerksamkeit erreichen könnte. Ich unterhielt mich lange mit Wälder, ganz interessant. Naito quatschte heute plötzlich heraus, daß er mich schon von Kofu her kenne.
Aller Regen hat aufgehört und es ist kalt geworden. Wälders Quartett singt ebenfalls gut und er sucht nach einem neuen Lied. Ich empfehle ihm "Weh, daß wir scheiden müssen".
Es ist inzwischen so kalt geworden, daß alle Wasserhähne zugefroren sind und selbst in unserem Raum haben wir nur 1 Grad plus. Aus Tientsin gesammelte Sachen werden verteilt.

16.-25.1.15 — Viel Gesangsproben, auch für den kommenden Kaisers Geburtstag und dazu viel Zuhörer. Aber auch Streitereien, u.a. in der Küche. Oberleutnant Terrakura befragt mich über den Sachverhalt, wobei ich beiden Seiten Schuld gebe, als Erstem aber Naito. Fischer von den Köchen meint, wenn er dolmetschte, würde er die Japaner mehr hernehmen, er vergißt jedoch, daß wir Kriegsgefangene sind.
Zu meinem Erstaunen stellt sich in der Handwerkerstube Herr Maekawa jr. in Sergeanten-Uniform vor, er mache soeben eine Übung und gehe im Februar als Vizefeldwebel ab und bedauert, daß ich nun Kriegsgefangener sei, er will wiederkommen.

27.1.15 — Kaisers Geburtstag: Die guten Sachen werden angezogen, die Infanteristen selbst mit Sporen zum Außendienst. Gratulationskuren dem Kaiser. Ich hatte auch mein gutes Zeug an, neue Litewka mit schönen Spiegeln und Achselklappen, es paßte alles tadellos. Herr Spohr hielt andachtsvolle Ansprache über Gott und Kaiser, der Chor sang, ein Soldat trug langes Gedicht vor, Oberstleutnant Kuhlo hielt Ansprache und brachte Kriegsmeldungen. Der Zahlmeister meinte, ich hätte mich wegen der Weiber so aufgeputzt, aber dem widersprach ich natürlich energisch. Nach dem Abendessen Beginn der Feier, die Wälder-Sänger sangen, Kuhlo gratulierte diesen und hielt eine Rede, die bei den Leuten Ärgernis wegen des Ausdruckes "Gemeiner Soldat" erregte, vor allem aber wurde viel getrunken und geraucht.
Am nächsten Morgen wollte niemand beim Wecken aufstehen, alles hatte einen Kater. Dafür eine schöne Überraschung: Unser Elsheimer Verein hatte ein Paket mit Noten geschickt: Schumann und Schubert-Album, eine Partie Baß-Stimmen für Chöre, worüber Wälder seine Freude hatte.

1.-8.2.15 — Der allgemeine Trott, Langweile.

9.-22.2.15 — Vor Langeweile hatten sich die Unteroffziziere maskiert, etliche in Frauenkostümierung, Musik war dabei mit Tanz. Der japanische Oberleutnant war zuerst sprachlos, mußte dann aber lachen. So fanden in den nächsten Tagen Maskeraden statt bei Jaguar, bei denen Herr Habu und auch Herr Kuhlo zugegen waren und mittanzten.

22.-28.2.15 — Es waren auch wiederholt japanische Schönheiten zu sehen, die jedoch beim Anbandeln von der Aufsicht verscheucht wurden. Gute Nachrichten von den europäischen Kriegsfronten. Kuhlo berichtet vom Suez-Kanal, daß gefangene englische Inder-Soldaten jetzt mit den Türken freiwillig gegen die Engländer in Ägypten kämpften.

25.2.15 — Heute ist mein Vertrag mit Koyama abgelaufen!

1.-18.3.15 — Wie traurig ist doch eine Gefangenschaft! Dabei sind wir ja keine Verbrecher. Die Engländer sollen den Russen Konstantinopel versprochen haben, was nur ihre schwache Position klar macht. Im Tempelhof spazieren, wo immer einige hübsche Mädchen beisammen stehen. In der Kantine Reibereien, Sato meint, die Deutschen seien ständig schwerer zu behandeln. Stössel hat einen Brief von daheim erhalten, es sei viel Arbeit, guter Verdienst. Herr Terrakura wies Colbow an, daß die Köche morgens zum Appell antreten sollten. Darüber große Schimpferei.

7.3.15 — Im Hof von Jaguar evangelischer Gottesdienst. Pfarrer Schröder predigt fein über "Behalte was du hast, damit man dir deine Krone nicht nehme."

19.-26.3.15 — Herr Kuhlo sprach mit uns über Arbeiten außerhalb des Lagers. Einige riefen gleich, daß sie auch bereit seien, ohne Lohn zu arbeiten. Ich selbst gehe nur gegen Vorauszahlung nach dem Weingut, denn offensichtlich hat Maekawas Besuch hier nur den Sinn, mich für das Gut frei zu bekommen.
Aus der Tientsin-Zeitung erfahren wir von Streitigkeiten französisch-englischer Zeitungen darüber, daß an der Flandern-Front in den vordersten Reihen Farbige, dahinter Belgier, dann Franzosen und hinten erst englische Soldaten kämpften.
Von meiner Schwester daheim erfahre ich, daß mein kleiner Petter gestorben ist und Bruder Philipp verwundet und in Gefangenschaft auf Korsika ist; mehrere gefallene Elsheimer Männer. Ich mache mir Gedanken um daheim. Wachtmeister Takeuchi fragt mich, ob ich einige Wochen auf das Weingut zurück wolle. Meine Antwort: Für 800-1000 Yen monatlich, ja.

22.3.15 — Ich wurde zu Oberleutnant Terrakura gerufen, mußte Lebenslauf angeben und wurde gefragt, ob ich wieder in den Budo gehen wolle. Ich antwortete, nur gegen Bezahlung von mindestens dem früheren Gehalt. Missionar Spohr hatte sich eingemischt und über Ersparnisse aufgehalten, Handwerker wurden ebenfalls verhört und gaben dabei z.T. dumme Antworten.

26.3.15 — In der Küche mußte ich wegen Kleinigkeiten ständig Streit zwischen den Köchen und Naito schlichten, ich wünschte, von hier weg zu kommen. Über einen Kartengruß von Herrn Geiger erfahre ich, daß den letzten Deutschen, Heim, Boos, Mehlen und Goldfinger, gekündigt wurde, schlechte Aussichten, an mein Geld bei Fehlen zu kommen.

1.4.15 — Als zum Außendienst angetreten war, rief ein japanischer Wachsoldat: Doitou yoai! Ich aber antwortete: Nihon yoai! Vor Tsingtau standen ca. 60.000 Japaner gegen 4-5ooo Deutsche! Der Soldat und seine Kameraden waren sprachlos.7

1.-15.4.15 — Aus Yamanashi-ken kam heute eine Karte von Koyama jr., von Ida8 und etlichen Kameraden mitunterzeichnet.

4.4.15 Ostern — Zum Frühstück gab's einen starken Kaffee, von 10-11 Uhr Oster-Gottesdienst, den Herr Fischer hielt und schön sprach. Um 18 Uhr Konzert mit den Chören, Herr Kuhlo war vom "Brünnlein" sehr gerührt und sprach schöne Worte zum Abschluß. Viele Kameraden waren benebelt. Am Ostermontag-Nachmittag begann um 17 Uhr die Sängerfeier, etliche Quartette wurden gesungen, ebenso Chöre. Bier gab's reichlich. In der Nacht wurden wir dann durch ein gehöriges Erdbeben wachgerüttelt. Der Tempelhof ist wieder voller Zuschauer, die Kirschbäume blühen dort und der Chor hat sich, angeregt durch das schöne Konzert, weiter verstärkt auf 50 Sänger, allein im Baß sind wir jetzt 15 Sänger. Neu: "Ach du klarblauer Himmel", ein schönes Lied. Sonst wenig Neuigkeiten, und wenn, dann sind's "Reuter-Lügen".

20.4.15 — Heute kein Englisch-Unterricht. Herr Kuhlo liest die Meldung vor, daß Baron Reuter/England in seinem Zimmer tot aufgefunden wurde, bei ihm lag ein Revolver, Mord oder Selbstmord? Ebenso eine Meldung aus Rußland: Großfürst Nikolaus Nikolajewitsch im Wortwechsel vom General der 10. russischen Armee erschossen, der daraufhin Selbstmord beging.9

22.4.15 — In der "Japan-Times" war das japanische Luftschiff abgebildet, und gerade hörten wir über uns Propellergeräusch, der Parseval überflog uns gerade im dichten Nebel.10

23.-30.4.15 — Als Neuigkeiten lesen wir, daß japanische Instrukteure und Freiwillige nach Rußland gingen, außerdem, daß die europäischen Mächte gegen japanische Forderungen in China protestierten. Angeblich will Japan Tsingtau gegen gewisse Vorrechte wieder an China zurück geben.

2.-22.5.15 — Gelegentliche Rempeleien zwischen japanischen Posten und deutschen Soldaten, die jedoch auf Anraten von Terrakura nicht an die große Glocke gehängt wurden, beiderseits Verhöre und Bestrafung des japanischen Postens. Unter Leitung von Dr. Überschaar ist auch eine Theater-Gruppe gebildet worden, sie übt "Wallensteins Lager" ein. Mit anderen Kameraden nehme ich bei Wedemeyer Englisch-Unterricht.

23.5.15 Pfingsten — Beim Gottesdienst war auch Oberleutnant Terrakura zugegen, Fischer hielt eine gute Predigt, er sprach nur etwas viel über Politik, was Terrakura gestört haben mag. Ein schöner Liederabend und Vorträge, in den Pausen Turnübungen, Pyramiden und andere Freiübungen, es war dies heute mein schönster Tag in der Gefangenschaft.

25.5.15 — Italien ist gegen uns in den Krieg eingetreten, solche Verräter, das wird unsere Gefangenschaft verlängern!
Der seitherige Stadtkommandant Harada, der an unserer Einsperrung schuld sein soll, ist abgelöst, und an seiner Stelle der Eroberer von Tsingtau, Kamio, kommen. Wir hoffen auf größere Freiheiten.

1.-16.6.15 — Ein deutscher Zeppelin hat Bomben über London abgeworfen und Schaden an Docks und Werften angerichtet. In der Marine-Kompanie haben sie einen großschnauzigen Guskow derart verhauen, daß er wie tot am Boden lag. Er hatte den Brief eines Kameraden an dessen Mädchen unterschlagen und dann an dieses einen Liebesbrief geschrieben.

17.-31.6.15 — Oberleutnant Habu ließ antreten, weil ein Deutscher im Nebenhaus bei den Dienstmädchen gewesen sein soll, angeblich sei er unter dem Tempel durchgeschlüpft. Es kam aber nichts heraus. Habu wollte uns strietzen und solange nicht schlafen lassen, bis der Übeltäter entlarvt sei. Ohne Erfolg.
Kleinliche Streitereien um die Kurse. Wälder fragt auch mich, ob ich jetzt unter die "Engländer" gegangen sei. Die Übungszeiten überschneiden ab und zu und müßten koordiniert werden, man kann ja nur an einem Kurs zur gleichen Zeit teilnehmen. Von Kuhlo erfahre ich, daß "Wallensteins Lager" nicht aufgeführt werden darf!

1.-15.7.15 — Nachricht, daß Serben mit Österreich Waffenstillstand geschlossen hätte und Italien Frieden machen wolle, wenn es versprochene Gebiete bekäme, und dann wieder dem Dreibund beitreten wolle. Am Singen habe ich keinen Spaß mehr, weil da warme Brüder drin sind. Wälder macht immer wieder spitze Bemerkungen wegen meiner und anderer Abwesenheit in den Gesangstunden, worauf ich ihm die warmen Brüder als Grund vorhielt. Auch in der Korporalschaft gab's ähnlichen Krumpel. Der Seesoldat Wientgens wollte sich an Jauch vergehen, worauf dieser ihm eine Ohrfeige gab. Später wollte Wientgens sich mit Jauch aussprechen, erhielt aber statt dessen einen Abzug, dem noch einige folgten, mit Bambus und Koppeln, sodaß er blutend und voller Striemen um Hilfe schrie.

16.-31.7.15 — Es wird ein Erlass der japanischen Kaiserin verlesen, wonach allen Tsingtau-Kämpfern, auch den Deutschen, welche Körperteile verloren hätten, künstliche eingesetzt werden sollen. Politik?

17.7.15 — Große Flohjagd. Alle Decken, Strohmatten u.a. Stoffe ins Freie und gereinigt, die Fußböden geschrubbt und dann alles mit Naphtalin desinfiziert.
Neuigkeiten aus der Japan-Times: Warschau vor dem Fall. Dann wäre mit Rußland bald Schluß, Japan würde folgen. Schön wäre es, wenn ich dann über Rußland nach Hause könnte, um dann gegen die verdammten Engländer kämpfen zu können.
Die Flöhe sind noch da und haben in der Nacht arg getobt.
Mein Englisch-Unterricht macht Fortschritte, dagegen ist z.Zt. kein Gesang. Wälder hat mir meine Noten zurückgegeben.
Der Stabsarzt fragt mich den Weinpreisen meiner japanischen Firma. Koyama sei sehr reich und habe in der Stadt viele neue Häuser am Aoyama-Platz.

1.-10.8.15 — Am 30.7. sei Warschau gefallen, Bilder von Mackensen.
Es häufen sich Streitereien, hervorgerufen durch Saufereien, und der japanische Oberleutnant Habu urteilt abfällig über deutsche Disziplin.
Japanische Zeitungen melden, der deutsche Kaiser habe durch Vermittlung des dänischen Königs dem Zaren Frieden angeboten. Polen solle selbständiges Königreich werden, aber der Zar lehnte ab.

18.8.15 — Herr Habu brachte mir das Paket Wein aus Tomimura, 4 Flaschen. Mit Schulz und Stössel machte ich eine Weinprobe: Mein 1913er schmeckte noch gut, dagegen hat der 1914er von Koyama Anfang von Essigstich und ist zu hochfarbig.

3.9.15 — Wir sollen in den nächsten Tagen in ein neues Lager in Narashino verlegt werden.

4.9.15 Packen und räumen, ich muß überall dolmetschen. Wir von der Küche sind zuerst dran. Ich konnte meine Haupthabseligkeiten in einen Bohnensack verstauen, der so als Küchenmaterial abtransportiert wurde.

7.9.15 — Um 3 Uhr antreten im hinteren Tempelhof, Abmarsch zum Bahnhof Ryogoku und um 5 Uhr Abfahrt. Es tut wohl, wieder einmal durch eine schöne Landschaft zu kommen, und um 6 Uhr trafen wir in Tsudamura ein, dann Abmarsch nach Narashino und Einteilung im Lager. Die Kücheneinrichtung war gut, Zementboden, Backofen, Schlachthaus und Zuweisung in Zimmer für das Küchenpersonal, wo ich mit Colbow nicht die versprochenen Zimmer bekam. Darauf Besäufnis und Ärger, von dem ich am nächsten Morgen nichts mehr wußte. Nach dem Dolmetschen in der Küche zahlte der Zahlmeister trotz meines gestrigen Wortwechsels 3 Flaschen Bier, und ich zog mit Bett auf Shimazakis Bude, die zu beziehen mir Max11 noch erlauben will.

[Die Fortsetzung betrifft Hamms Zeit im Lager Narashino.]
 

Anmerkungen

1.  Offenbar die letzte Zeile einer vorangehenden Seite.

2.  Eines der wenigen Missverständnisse in Hamms Bericht: Lagerkommandant war Oberstleutnant Torataro SAIGO (1866-1919), der seit 1903 den Adelstitel Marquis führte; an zwei weiteren Stellen nennt Hamm den Namen "Saigon", den wir hier berichtigt haben.

3.  Vermutlich Dr. Paul Ostwald, zeitgenössischer Publizist.

4.  Gemeint ist der Inhaber der Weinfirma, für die Hamm ab 1912 gearbeitet hatte; siehe auch Eintragung vom 25.2.1915.

5.  Eine Pilzinfektion der Haut, auch als Tinea bekannt; dazu gehört auch der "Fußpilz".

6.  Das "Nachschreiben" ist auch von anderen Autoren überliefert; ob Hamm dazu stenografische oder sonstige Aufzeichnungen zur Verfügung standen, ist nicht bekannt.

7.  [?]

8.  Identität unklar.

9.  "Parseval" war ein ab 1906 gebauter Luftschiff-Typ.

10.  Ein typisches Gerücht, das sich – wie so oft – nicht bestätigte.

11.  Identität unklar.
 

©  Hans-Joachim Schmidt
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