Tsingtau und Japan 1914 bis 1920
Historisch-biographisches Projekt


Kurzbiographien

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Erläuterungen zu den Kurzbiographien

INHALT:

  1. Namensverzeichnis
  2. Personenkreis
  3. Datensatzbeschreibung
  4. Suchtipps
  5. Quellenhinweise

 

1. Namensverzeichnis

Das Verzeichnis ist nach dem Anfangsbuchstaben des Familiennamens geordnet. Weil »S« der mit Abstand häufigste Anfangsbuchstabe ist, wurden für »Sch« und »St« eigene Seiten angelegt.
 
A B C D E F G H I
J K L M N O P Q R
S Sch St T U V W X  Y Z

 

2. Personenkreis

Das Verzeichnis umfasst derzeit – Stand: 15.12.2018 – etwa 6.000 Personen.

Die wichtigste Teilmenge besteht aus den Personen, die in japanische Gefangenenlager überstellt wurden. Die japanischen Behörden haben zwischen 1915 und 1918 insgesamt 4.715 Nummern für diesen Personenkreis vergeben; ein relativ kleiner Teil verstarb in der Gefangenschaft.

Darüber hinaus wurden in das Verzeichnis aufgenommen:

 

3. Datensatzbeschreibung

Zu jeder Person sollen nach Möglichkeit folgende Daten aufgeführt werden:
[1] Name, Vorname nebst Foto (in Passbildgröße) Stark abweichende Schreibweisen sind in [ ] hinzugesetzt. Bei mehreren Vornamen ist der Rufname unterstrichen.
[2] Datum und Ort der Geburt (*) und des Todes (†) Zur besseren regionalen Einordnung sind beim Geburtsort angegeben: Kreis, Bezirk, Provinz, Land/Staat.
[3] Eltern Datum und Ort der Geburt, der Heirat und des Todes sowie Beruf des Vaters.
[4] Vorkriegszeit Berufsausbildung/-tätigkeit (bei Berufssoldaten auch: Beförderungen), Anschrift(en) und Familienstand vor dem Kriege.
[5] Kriegszeit Für Berufssoldaten und Wehrdienstleistende ist der Stand am Mobilmachungstag (01.08.1914) angegeben, für die Reservisten und Freiwilligen der Tag der Eingliederung in ihre Einheiten; darüber hinaus sind die Einsatzorte vermerkt.
[6] Gefangenschaft Angegeben sind das erste Lager und alle Verlegungen nebst Gefangenen-Nummer und Herkunftsort. Letzerer wurde von den Gefangenen selbst angegeben; er weicht zum Teil vom Geburtsort ab.
Vermerkt sind ferner, jeweils farbig hinterlegt: (a) Besondere Ereignisse im Lager, (b) Belege zum Postverkehr, (c) Verbleib der Familie und Sonstiges.
[7] Zwischenkriegszeit (bis 1945) »Optionen« (soweit im Herbst 1919 von den Gefangenen selbst angegeben); Heimreise, Heirat/Kinder, Berufstätigkeit, Anschriften bis 1945.
[8] Nachkriegszeit (nach 1945) Wie unter [7]. Die Zugehörigkeit zu Organisationen ehemaliger Gefangener ist gesondert vermerkt.
[9] QuellenhinweiseDie Herkunft des »Passfotos« ist angegeben, soweit bekannt. Genannt sind ferner (a) Familien, (b) öffentliche Dienststellen, (c) sonstige Personen, die vom Redakteur kontaktiert wurden, (d) sonstige Quellen, die Daten geliefert haben.

 

4. Suchtipps

Bei der Suche nach Personen – siehe auch die Stichwortsuche – ist insbesondere zu beachten:

  1. Umlaute (ä, ö, ü) in den Namen sind wie einfache Laute (a, o, u) eingeordnet, und zwar auch bei getrennter Schreibweise (ae, oe, ue).
  2. Der Konsonant »ß« ist wie »ss« eingeordnet; das gilt auch, wenn die handschriftliche Fassung »sz« oder »hs« lautet.
  3. Manche Vornamen waren als Kurzform (wie »Willi« oder »Willy«) und als Langform (wie »Wilhelm«) in Gebrauch. Hierauf wird nicht eigens hingewiesen. Das gilt auch für Konsonantenverschiebungen bzw. »individuelle Schreibweisen« wie bei Carl↔Karl.
  4. Bei nachweislich falscher Schreibweise in den Gefangenenlisten ist ein Verweis (»→«) auf die richtige Schreibweise eingefügt.

Bitte wenden Sie sich an den Redakteur, wenn eine Person, die dem oben genannten Personenkreis angehört, in keiner möglichen Variante gefunden werden kann.
 

5. Quellenhinweise

Die deutschen Kriegsteilnehmer von 1914 gehörten zur Kaiserlichen Marine. Deren Personalakten/Personallisten sind 1945 fast vollständig verloren gegangen.1 Grundlage des Namensverzeichnisses sind deshalb die amtlichen deutschen Verlustlisten (1914-1919) sowie die amtlichen Gefangenenlisten der Gewahrsamsmächte, vor allem Japans; beide Listen wurden miteinander sowie mit der Kartei des Internationalen Roten Kreuzes (IRK) abgeglichen.

Im Übrigen ist auf das Literaturverzeichnis zu verweisen.
 

Anmerkungen

1.  Der Vernichtung entgangen sind unter anderem die Unterlagen von Soldaten, in erster Linie von Offizieren, die im Zweiten Weltkrieg wieder verwendet wurden. Auskünfte erteilt die »Deutsche Dienststelle (WASt)«, in deren Marinearchiv etwa 1,6 Millionen Personalakten vorhanden sind.

 

©  Hans-Joachim Schmidt
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